Meine Schmiede

Marktredwitz, Bayern, Oberfranken...

 

Am Rande des Fichtelgebirges existiert seit 1968 ein Fachbetrieb für Tankanlagenbau und Schlosserei, gegründet von meinem Vater. Da sein eigentlicher Beruf Schlossermeister war, ist eigentlich klar dass in einer Werkstatt eine Esse, Amboss und sehr viele Zangen, Hämmer und Werkzeuge vorhanden sein müssen.

Aus Hengersberg, Niederbayern, stammen der Amboss, Baujahr 1877 und die alte Feldesse, um ca. 1900. 

 

Nachdem ich meine Leidenschaft für das schmieden endeckte und das Handwerk erlernte, habe ich mich auf die Suche nach einem Federhammer begeben. Meine Suche war erfolgreich: Federhammer "Ajax" Größe 2, 60 Kilo Bärgewicht, Baujahr 1917, was für eine Maschine! Die Bandbreite dieses wuchtigen, ca. 2 Tonnen schweren Gerätes ist unglaublich, die Schlagkraft bei Volllast ist enorm, gleichzeitig könnte man aber aufgrund der unheimlich sensiblen, fast schon filigranen Steuerung auch gerne Schnitzel klopfen!

Nach gut 2 Monaten Restaurierung und einem 1m tiefen Fundament (nach alten Plänen), ist der Federhammer nun ein fester und einzigartiger Bestandteil meiner Schmiede! Einen Auszug der damaligen Illustration sehen Sie auf folgenden Bildern (danke Franz Mayr, siehe Links).

 

Der Amboss, Söding & Halbach, Baujahr 1877, wurde meinem Vater vermacht indem der alte niederbayerische  Schmied sagte: "Wenn Du den Amboss eigenhändig aus der Schmiede trägst, dann gehört er Dir!". Mein Vater wollte den Amboss haben und er schaffte es, seitdem steht er auf einem mächtigen Eichen-Baumstumpf in der Schmiede Bock!

 

Da ich einfach ein Fan von altem Wekrzeug bin (und es sich sehr gut damit arbeiten lässt), wächst die Schmiede kontinuierlich... ein kleiner 27,5kg S&H Amboss von 1914 und eine Feldesse um die Jahrhundertwende sind meine neuesten Schätzchen... endlich mobil...